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Buchweizenbrot mit Möhre, Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen und Walnüssen – ohne Hefe

Ich habe mal wieder ein neues Brot ausprobiert – aus Buchweizenmehl mit Möhre, Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen und Walnüssen.

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Buchweizenmehl ist für Menschen mit Gluten-Unverträglichkeit ein guter Weizenersatz. Die Samen, die zu Mehl verarbeitet werden, enthalten kein Gluten. Zugleich liefert das Kraut ein hochwertiges pflanzliches Eiweiß. Bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe, die sich in Buchweizen befinden, wirken sich wohl positiv auf die Gefäße aus. Es handelt sich um Flavonoide. Diese Substanzen können die Gefäßwände abdichten und die Durchblutung in den kleinsten Blutgefäßen (Kapillaren) verbessern. Buchweizen kann deshalb gegen leichte Venenbeschwerden helfen. Allerdings nur unterstützend zur Standardtherapie. (Quelle: http://www.apotheken-umschau.de/heilpflanzen/buchweizen)

Ich habe dieses Buchweizenmehl verwendet (Link zu Amazon.de):

Buchweizen-Vollkornmehl, glute nfrei, Bio

Das Brot enthält keine Hefe, denn als Quellmittel habe ich Chiasamen verwendet. Aber es ist nicht ganz glutenfrei, denn ich habe auch Haferflocken untergemischt. Diese kann man aber durch glutenfreie Haferflocken ersetzen. Weitere Inhaltsstoffe sind: Backpulver, Haferdrink, Mohrrüben, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und Walnüsse.

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Das Brot wird bei 200 Grad Ober- und Unterhitze für 50 Min. gebacken und bekommt eine schöne Kruste.

 

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Rezept

Zutaten

  • 2 EL Chia-Samen
  • 6 EL lauwarmes Wasser
  • 500 g Buchweizenmehl
  • 50 g zarte Haferflocken
  • 17 g Backpulver
  • 2 TL Meersalz
  • 500 ml Haferdrink
  • 100 g Mohrrüben, gerieben
  • 50 g Sonnenblumenkerne
  • 40 g Kürbiskerne
  • 40 g Walnusskerne, gehackt

Zubereitung

  1. Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze (180 Grad Umluft) vorheizen. Kastenform einfetten oder mit Backpapier auslegen.
  2. In einer kleinen Schüssel Chiasamen und lauwarmes Wasser miteinander vermischen und 15 Min. stehen lassen.
  3. In einer großen Schüssel Buchweizenmehl, Backpulver, Haferflocken und Salz gut vermischen.
  4. Haferdrink, gequollene Chiasamen, geriebene Mohrrüben, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und gehackte Walnusskerne hinzufügen und mit den Händen (mit Gummihandschuhen) ordentlich verkneten.
  5. Teig in die Backform geben und glatt streichen.
  6. Brot für 50 Min. bei 200 Grad Ober- und Unterhitze (180 Grad Umluft) backen, bis es goldgelb ist. Brot nach dem Backen in der Backform lassen und für ca. 5 Min. auf einem Rost abkühlen lassen. dann das Brot aus der Form heben und weitere 10 bis 15 Min. abkühlen lassen. Fertig!

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Buchweizen ist kein Getreide

Buchweizen ist ein außergewöhnliches Lebensmittel. Er schmeckt wie ein Getreide, ist aber keines. Buchweizen hat mit Weizen oder anderen Getreidearten nicht viel zu tun. Buchweizen gehört nicht – wie die üblichen Getreidearten – zu den Süßgräsern.

Buchweizen ist ein Knöterichgewächs, wie etwa Sauerampfer. Folglich ist Buchweizen auch frei von Gluten und Weizenlektinen.

Buchweizen ist glutenfrei und lektinfrei

Lektine sind Proteine, die man – im Falle des Weizens – auch Weizenagglutinine nennt. Sie können in die Blutbahn gelangen, sich mit roten Blutkörperchen verbinden und auf diese Weise das Blut dickflüssig machen.

Das wiederum kann die Gefahr für Durchblutungsstörungen, Thrombosen, Schlaganfälle und Herzinfarkte erhöhen. Weizenlektine können auch den Darm negativ beeinflussen, indem sie die Entstehung von chronischen Entzündungsprozessen fördern, die Darmflora irritieren und zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmschleimhaut führen können.

Letzteres wird als Mitursache für Autoimmunerkrankungen diskutiert und sollte in jedem Fall vermieden werden.

Buchweizen – die gesunde Getreide-Alternative

Buchweizen kann also ganz hervorragend den Speiseplan bereichern, wenn der Verzehr von Getreide reduziert werden soll – mit dem Ziel, die persönliche Gesundheit zu steigern und Krankheitsrisiken zu minimieren.

Buchweizen liefert hochwertiges Eiweiß

Buchweizen ist jedoch nicht nur frei von schädlichen Substanzen, sondern ist gleichzeitig deutlich reicher an hochwertigen Nähr- und Vitalstoffen als unsere üblichen Getreidearten. So enthält Buchweizen zwar prozentual geringfügig weniger Protein als zum Beispiel Weizen, doch liefert Buchweizen alle acht essentiellen Aminosäuren in einem günstigeren Aminosäureprofil als Getreide, so dass er sehr viel besser als dieses zur Deckung des Eiweißbedarfes dienen kann.

Buchweizen senkt den Blutzuckerspiegel

Buchweizen gilt außerdem als ein perfektes Lebensmittel für Diabetiker und für Menschen, die sich um Ihre Blutzuckerwerte Sorgen machen, da er mindestens einen Stoff enthält (Chiro-Inositol), der den Blutzuckerspiegel regulieren kann.

In einer Studie mit Ratten sank der Blutzuckerspiegel bei einer Ernährung, die reich an Buchweizen war, um bis zu 19 Prozent. Studienleiterin Dr. Carla G. Taylor vom Department of Human Nutritional Sciences an der Universität von Manitoba/Kanada schlussfolgerte, das eine Ernährungsweise, die regelmäßig Buchweizen enthalte, eine sichere, leichte und preiswerte Möglichkeit darstelle, den Blutzuckerspiegel zu senken und das Risiko von Diabetes-Folgeerkrankungen wie z. B. Herz-, Nerven- und Nierenprobleme zu minimieren.

Buchweizen senkt den Blutdruck

In Buchweizen steckt außerdem Rutin, eine Substanz mit vielfältigen Wunderwirkungen. So zeigte sich in einer Studie mit dem Extrakt aus gekeimtem Buchweizen, dass dieser ganz signifikant oxidative Schäden in den Blutgefäßwänden reduzierte und infolgedessen bestehender Bluthochdruck sank.

Buchweizen gegen Krampfadern

Dasselbe Rutin ist ferner der Grund dafür, dass Buchweizen ein Superfood für Menschen ist, die an Krampfadern oder verhärteten Arterien leiden. Rutin stärkt bekanntlich die Blutgefässwände und so auch die Kapillarwände – Krampfadern und Hämorrhoiden wird vorgebeugt.

Wenn hingegen die Blutgefässe schwächer werden, sammeln sich Blut und Flüssigkeit an und gelangen in das angrenzende Gewebe, was schliesslich zu Krampfadern oder Hämorrhoiden führen kann.

Buchweizen reguliert den Cholesterinspiegel

Buchweizen liefert darüber hinaus einerseits Ballaststoffe und andererseits große Mengen an Lezithin. Beides hilft bei der Regulierung des Cholesterinspiegels. Lezithin hemmt den Mechanismus, der für die Resorption des Cholesterins durch die Darmschleimhaut verantwortlich ist.

Auf diese Weise wird das Cholesterin einfach wieder ausgeschieden und belastet einen hohen Cholesterinspiegel nicht noch weiter.

Buchweizen schützt die Leber

Lezithin ist auch ein wichtiger Nährstoff für Leberzellen. Fehlt Lezithin in der Nahrung, dann arbeiten Leberzellen nicht mehr mit voller Kraft und können ihrer Hauptaufgabe, der Entgiftung des Körpers, nicht mehr ordnungsgemäß nachkommen. Somit hilft der Buchweizen auch der Leber, gesund und leistungsfähig zu bleiben.

Buchweizen für aktive Denker

Da unser Gehirn zu 20 bis 25 Prozent aus Phospholipiden besteht, wie sie auch im Lezithin enthalten sind, kann Buchweizen – besonders gekeimter Buchweizen – die Hirnaktivität steigern. Man vermutet, dass der regelmäßige Verzehr von lezithinhaltigen Nahrungsmitteln möglicherweise vorbeugend gegen Angstgefühle, Depressionen und mentale Erschöpfung helfen sowie die geistigen Fähigkeiten verbessern könne.(Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/buchweizen.html)

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